Spannungsentlastung
Spannungsentlastung

Spannungsentlastung

Bei der Bearbeitung von Teilen können innere Spannungen entstehen. Je größer oder komplexer das Werkstück, desto mehr Spannung entsteht. Diese inneren Spannungen können langfristig zu Problemen führen, wenn Materialien brüchig werden und die Anlage Schaden nimmt. Aus diesem Grund ist eine Spannungsentlastung oft stark zu empfehlen.

Die Spannungsentlastung umfasst eine kontrollierte Anwendung von Hitze, die vorher und/oder nach der Deformation und/oder Bearbeitung vollzogen wird, welches die Qualität der Metallurgiestruktur verbessert und der Entstehung von Spannung vorbeugt.

Spannungsentlastung kann ganzheitlich oder lokal durchgeführt werden. Die Temperatur wird dem zu behandelnden Material angepasst; abschließend folgt eine kontrollierte Kühlung.

Es muss darauf geachtet werden, dass gleichmäßig gekühlt wird, insbesondere wenn das Material eine ungleiche Dicke besitzt. Wenn die Kühlungsrate nicht einheitlich ist, kann dies neue Spannungen erzeugen.

Es werden diverse Erwärmungsarten mit dem Ziel der Spannungsentlastung genutzt, wie zum Beispiel mit Hilfe von Gasöfen, elektrischem Widerstand und Induktion.

Vorteile der Induktionserwärmung:

  • Energiesparend
  • Verringerte Durchlaufzeit
  • Temperaturkontrolle
  • Kontrolle und lokalisierte Erwärmung
  • Möglichkeit das Verfahren in den Produktionsfluss zu integrieren
  • Kein physischer Kontakt notwendig
  • Verbessertes Arbeitsumfeld

Industrien, die hier stark vertreten sind, sind die Kabel-, Öl- und Gasindustrie.